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Gelebte Religion ... eine Spurensuche
. Menschen suchen auch heute nach Sinn
. Glauben findet neue Ausdrucksformen
. Eine faszinierende Spurensuche
. Prominente Namen und aktuelle Phänomene
Auch wenn immer mehr Menschen die Kirchen verlassen, weil deren Sinnangebote und Moralvorstellungen für sie an Plausibilität und Glaubwürdigkeit verloren haben, ist Religion im Alltag der Menschen offenbar höchst lebendig! Ob Tierfriedhöfe, Unfallkreuze am Straßenrand oder "Liebesschlösser" an Brückengeländern: Nach wie vor suchen Menschen nach Sinn - in ihrem Leben und darüber hinaus.
Anhand dieser erstaunlichen Beispiele arbeitet Hubertus Lutterbach drei Grundkriterien heraus, die all diesen Phänomenen zugrundeliegen: das Streben nach Individualität, nach Authentizität und Ganzheitlichkeit und die Skepsis gegenüber der institutionalisierten Religion.
Eine realitätsnahe Untersuchung zum Glaubensleben heute - mit übergreifenden Thesen.
Aus dem Inhalt:
Hape Kerkelings "Ich bin dann mal weg" und andere Pilgerberichte
"Liebesschlösser" - Individualität in der Öffentlichkeit
Der Rücktritt von Margot Käßmann
"Einfach leben!" - Anselm Grün
Leben bis zum letzten Augenblick - Das Hospiz
Medizinisch tot, religiös fortlebend - Johannes Paul II.
Respekt für einen Suizidenten - Robert Enke
Zeichen der Gemeinschaft - Unfallkreuze am Straßenrand
Trauer um die Opfer - Das Loveparade-Drama
Verstorbene Haustiere - Was sie mit verstorbenen Menschen teilen
Hubertus Lutterbach, Dr. theol., geb. 1961, ist Professor für Christentums- und Kulturgeschichte an der Universität Essen. Zahlreiche Veröffentlichungen, etwa zum Mönchtum, zur Sexualität im Mittelalter, zum Täuferreich in Münster, zur Gotteskindschaft und zum Personenkult im Christentum. Für seine herausragenden interdisziplinären Leistungen wurde er u.a. mit dem Fritz-Winter-Forschungspreis ausgezeichnet.