Der Umgang mit den Toten ist immer auch ein
Spiegel der Gesellschaft. Entsprechend hat sich
die christliche Bestattungskultur in den letzten
2000 Jahren kontinuierlich verändert und den
sozialen Entwicklungen angepasst - von den
Katakomben der frühen Christen über den kollektiven
Friedhof hin zur Waldbestattung und
zur Verwandlung in "Erinnerungsdiamanten".
Letztere markieren den aktuellen Umbruch. Das
lang bewährte "Erfolgsmodell" des von der Gemeinschaft
getragenen Friedhofs scheint zugunsten
eines schillernden Spektrums von
Beisetzungsmöglichkeiten für die individualisierte
Gesellschaft seine Tragfähigkeit zu verlieren.
Wie geht es weiter? Ein Blick in Geschichte
und Zukunft.