Es gibt ihn international als Shock-headed Peter, Pierre l'Ébouriffé, Pierino Porcospino, Pedro Melenas und Stepka Rastrepka, es gibt ihn in vielfachen dialektalen Nachdichtungen. Und nun geistert er auch noch - für lateinische übungen zweckentfremdet - als Petrulus Grammaticus durch die bundesrepublikanische Schullandschaft. Die Rede ist von Heinrich Hoffmanns "Struwwelpeter". Ziel der neu illustrierten, annotierten und für Lateinschüler ab dem 3. Lernjahr konzipierten Struwwelpeter-Historietten ist es, situativ, d. h. im Kontext der einzelnen Geschichten, typische Kapitel der lateinischen zu wiederholen und zu internalisieren. Dabei sollen Reim und Rhythmus sowie Karikaturen als Gedächtnisstützen genutzt werden.