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Ein Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) ist eine Form der Zuckerkrankheit. Sie wird auch Kohlenhydratstoffwechselstörung oder Glukose-Toleranzstörung genannt.
Sie tritt meist in der 24. bis 28. Schwangerschaftswoche auf. Zum Beispiel können die Kinder sehr groß werden, was Komplikationen bei der Geburt verursachen kann.
Der hohe Zuckerspiegel gefährdet Mutter und Kind und für die Mutter steigt das Risiko für hohen Blutdruck. Daraus kann sich eine lebensbedrohliche Krankheit entwickeln, eine Pröeklampsie. Sie wird auch EPH-Gestose, Schwangerschaftsvergiftung, Spätgestose, Schwangerschaftsintoxikation oder Schwangerschaftstoxikose genannt.
Die schlimmste Ausprägung ist Eklampsie (Krampfanfall, HELLP-Syndrom). Hier bricht der ganze Organismus zusammen. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko einer Harnwegs- oder Scheidenentzündung. Dies kann zu vorzeitigen Wehen führen.
Zirka fünf Prozent der werdenden Mütter leiden in Deutschland unter Schwangerschaftsdiabetes.
Dieser Diabetes wird auch als Typ 4 Diabetes bezeichnet. Er verschwindet oft wieder nach der Schwangerschaft, aber während der Schwangerschaft ist diese Erkrankung nicht zu unterschätzen. Es besteht ein großes Risiko für Mutter und Kind.
Schwangere bemerken oft nichts von ihrer Erkrankung, da der Schwangerschaftsdiabetes meist beschwerdefrei bleibt. Grundsätzlich kann jede Schwangere an Schwangerschaftsdiabetes erkranken.