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Shakespeare geht unter die Haut
Geschichten vom Wirken und Untergang Mächtiger sind Shakespeares Tragödien. Doch selbst wenn sich seine Helden des Hochmuts und der Machtgier schuldig machen, wenn sie zu Mördern werden wie zum Beispiel MacBeth, kann ihnen der Zuschauer seine Anteilnahme nicht verweigern.
"Bei Shakespeare fühle ich mich wie zu Hause. Die Zeit, die Welt, die Sprache, alles wird extrem behandelt. Große Liebe, große Gewalt, große Sehnsucht." Katharina Thalbach
Innen:
Bei den Tragödien griff Shakespeare auf Chroniken, alte Sagen, Plutarchs vergleichende Lebensbeschreibungen berühmter Griechen und Römer, Senecas Dramen und die Rachetragödien Thomas Kyds zurück. Von 1598/99 bis 1608 entstanden acht der zehn Tragödien Shakespeares. Es sind Geschichten vom Wirken und Untergang Mächtiger und Liebender, in deren tragischen Verstrickungen sich Schuld und Ehrenhaftigkeit durchdringen. Öffentliche Vergehen wie Hochmut, Machtgier und Verstoß gegen die feudalen Normen des Ranges kreuzen sich mit privaten Gebrechen wie Selbsttäuschung, Eifersucht, Verletzung der Familienbande oder der Partnerbeziehung, ohne dass der Zuschauer dem Helden die Anteilnahme verwehren kann.