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Außen:
Ende gut, alles gut
Trennung und Wiedervereinigung, Schuld und der Glaube an die rettende Macht der Vergebung spielen die Hauptrolle in Shakespeares letzten Komödien, wie zum Beispiel im "Sturm" der heute in unzähligen Inszenierungen die Bretter der Welt erobert hat.
Die Komödien der mittleren und späten Schaffensphase, Shakespeares 154 Sonette und andere poetische Werke in einem Band
"Niemand schreibt so viel Unerreichtes, Verstörendes, Unergründliches wie er: William Shakespeare" Die Zeit
Innen:
Shakespeares zwischen 1602 und 1605 entstandene Komödien schlagen einen ernsteren Ton an und treiben das Geschehen oft bis an den Rand des Tragischen. Die späten Komödien dagegen, verfasst zwischen 1607 und 1611, sind versöhnliche Romanzen, epische Märchendramen mit erstaunlichen poetisch verklärten Begebnissen. Trennung und Wiedervereinigung, Schuld und Vergebung ereignen sich in einer entrückten Atmosphäre, in der die Wunschvorstellung von Gerechtigkeit und Gnade waltet.
Shakespeares Sonette kursierten schon in den neunziger Jahren des sechszehnten Jahrhunderts unter Freunden und aristokratischen Gönnern. Frei von Illusionen, huldigt der Dichter einem geliebten adligen Freund sowie der angebeteten , rätselhaften "dunklen Dame", die weder dem konventionellen Schönheitsideal entspricht noch treu ist.