Geschmack ist nach Kant immer stärker aus dem Blickfeld der Forschung verschwunden. Frank Illing stellt die »ästhetisch begründete Präferenz für oder gegen bestimmte Objekte« wie-der ins Rampenlicht der Soziologie. Er schafft dabei vielfältige Bezüge - zur Philosophie, zur soziologischen Tradition, zur Alltagswirklichkeit:
So sind wir mit der »Alltagsästhetik« - wie kleiden wir uns, wie richten wir uns ein - ebenso konfrontiert wie mit ästhetischen Fragen im Bereich der Kunst, die zunehmend auch nach ge-schmacklichen Kriterien beantwortet werden. Von Geschmack wird zudem auf die Persönlichkeit des Einzelnen geschlossen und er trägt so zum eigenen Selbstverständnis bei.