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In der Bundesliga kicken millionenschwere Mega-Stars, die Zuschauerzahlen steigen - und nie zuvor war Fußball in Deutschland schneller, spektakulärer und technisch anspruchsvoller. Dennoch schien früher irgendwie alles schöner zu sein in Deutschlands Lieblingssport!
Da brauchten unsere Helden nämlich keine Unterarmtätowierung, um besonders männlich zu wirken. Publikumslieblinge hielten ihrem Verein ein Leben lang die Treue und klopften nach einem Tor trotzdem nicht aufs Klublogo. Es gab keine Multifunktionsarenen mit bescheuerten Sponsorennamen, und wir Fans brauchten auch keine vegane Bratwurst als schicken Halbzeitsnack in der VIP-Lounge. Vertragslaufzeiten wurden zwischen Präsident und Spieler noch per Handschlag besiegelt, und wenn Not am Mann war, mussten mit den unversteuerten Einnahmen aus der Tageskasse schon mal die überfälligen Gehälter bezahlt werden. Und die Transfersummen überstiegen auch nicht das Brutto-Inlandsprodukt von Dritte-Welt-Staaten.
Bestsellerautor Andreas Hock erzählt in vielen witzigen, melancholischen und überraschenden Anekdoten den Niedergang des Fußballs - vom Wunder von Bern bis zum erkauften Aufstieg von RB Leipzig. Er zeigt auf, dass dieser faszinierende, einzigartige und so emotionale Sport früher vielleicht erschütternd behäbig, furchtbar altmodisch und manchmal auch total uncool war, aber dafür noch eine wahre Seele hatte.