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Diese Ausgabe von montage AV beschäftigt sich mit den Methoden der Filmwissenschaft unter dem Aspekt der Digitalisierung und fragt danach, ob Filmanalyse mit dem Einsatz von Big Data neu gedacht werden muss und ob die computergestützte Auswertung stilistischer Merkmale neue Erkenntnisse zum Verständnis bewegter Bilder bringt
Anders stellt sich die Lage dar, sobald der Fokus auf die konkreten Arbeitsformen gelegt wird, die sich mit computergestützten Methoden verbinden.
Aus einer praxeologischen Perspektive charakterisiert sich computergestützte filmwissenschaftliche Forschung demzufolge weniger durch einheitliche Zugriffsformen, die sich als Ausdruck quantitativer oder qualitativer Ansätze monolithisch gegenüberstehen, als vielmehr durch eine Vielfalt zusammenhängender Tätigkeiten, in die computergestütztes Arbeiten zu verschiedenen Zwecken eingebettet sein kann.
Auf der ersten Ebene sieht sich die Filmwissenschaft unter anderem mit neuen Korpora und Archiven konfrontiert, die im Zuge der Digitalisierung zugänglich geworden oder überhaupt erst entstanden sind. In unterschiedlichen Projekten werden Informationen zu Filmproduktion oder -rezeption gesammelt sowie Film- und Kinoarchive digital organisiert oder algorithmisch erfasst.
Schließlich verändern digitale Technologien die Formen der Kommunikation und Dissemination wissenschaftlicher Forschungsdesiderate. Hier steht ganz generell die Idee im Fokus, Forschungsergebnisse in einem Modus zu repräsentieren, der sich demjenigen des Forschungsgegenstandes annähert
Außerhalb des Schwerpunkts widmet sich das Heft einer Diskussion zu medialen Fragen der Zeitlichkeit, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat.