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Den Reisebuch-Autor (DuMont) für die griechische Ägäis verschlug es auf der Suche nach einem festen Feriendomizil nach Südfrankreich. Auf einem Platz vor der mairie des kleinen, mittelalterlichen Castellars oberhalb der Küstenstadt Menton (Côte d`Azur) lernte er zufällig als Haus-Vermittler seinen zukünftigen Nachbarn kennen. Es entwickelte sich eine Liebe zu der landschaftlich ungemein reizvollen Region, die den Anspruch Zitronenküste erhebt. Im Mittelpunkt der sehr persönlichen Erzählung steht das kleine 1000-Seelen-Dorf Castellar, 360 Meter hoch über der Küste gelegen, ein Balkon mit Meerblick und langer Geschichte und mit dem Palais der Grafenfamilie Lascaris, die als Lehnsherren hier residierten. Er erzählt von der letzten Hexenverbrennung im Ort und berichtet von aktuellen Dorf-Querelen bis hin zu einem unaufgeklärten Mord. Das Buch nimmt den Leser mit in eine Region, in der die Zitronen immer schon reichlich blühten und gediehen. Er sucht die öffentlichen Gärten Mentons auf, in der sich die ganze Pracht exotischer Pflanzenwelt entfaltet, von Autoren als irdisches Paradies beschrieben, so wie es Adam und Eva einer Legende nach bei ihrem Exodus aus dem Garten Eden hier vorfanden. Er erzählt von den traditionellen Festen, die das Dorf mit frischem Leben erfüllen. Auch die Hunde, die Katzen und ein Esel, gehören zum festen Bestand des lebenden Dorfinventars. Haus an der Zitronenküste ist etwas für romantische Schwärmer, die der Autor in sein irdisches Paradies mitnimmt. Für Träumer, die es in den Süden zieht und vielleicht mit dem Gedanken spielen, dort eine Ferienbleibe zu erwerben.