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Ein Buch zum 200. Todestag des "Wandsbecker Boten" 2015. Matthias Claudius war ein Familienmensch par excellence, wie es seine Zeitgenossen bezeugen und wie es sein Werk und seine Briefe vor Augen führen. Mit dem Tod des Patriarchen bricht aber in den biographischen Darstellungen die Familiengeschichte ab. Ihre weitere Entwicklung, das Leben und Schicksal der Witwe und der erwachsenen Kinder, gehört thematisch nicht mehr in den Rahmen des Porträtierten. Dieser Geschichte nun, dem Weiterleben des Wandsbecker Boten in seiner Familie, wird hier erstmals nachgegangen. Dabei greift der Vorbericht bis auf die Zeit zurück, in der sich die Kinder aus dem elterlichen Haus zu lösen begannen, d.h. bis ans Ende der 1790er Jahre. Denn nur so läßt sich der Stand der Familie beim Tod des Vaters als Ausgangspunkt der weiteren Entwicklung verständlich vermitteln. Die Darstellung im Hauptteil basiert auf Briefen verschiedener Familienmitglieder an Friedrich und Caroline Perthes. Durch ausführliche Kommentare ergibt sich eine zusammenhängend fortlaufende Geschichte. Eine "Genealogische Tafel der Kinder und Enkelkinder des Wandsbecker Boten" bildet den Abschluß. - Im Anhang wird ein lithographiertes Altersbild des Wandsbecker Boten vorgestellt, das allem Anschein nach auf eine verschollene Porträtzeichnung von Philipp Otto Runge zurückgeht.