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Wer die ganze pommersche Geschichte kennenlernen will, von den Anfängen des Herzogtums bis zum Ende als deutsche Provinz 1945, der wird zu dieser "Geschichte einer Provinz" greifen. In sechs Epochen gegliedert erzählt der Autor die Chronik der Ereignisse in Pommerns Geschichte, die über Jahrhunderte mit den Geschehnissen seiner Nachbarn verknüpft war. Denn Pommern, das "Land am Meer", war von jeher den Machtkämpfen um die Ostseeherrschaft und den Eroberungsgelüsten seiner Nachbarn ausgesetzt.
"Deshalb", so der Autor, "ist pommersche Geschichte nicht zu schreiben, ohne bestimmte Epochen der dänischen, schwedischen und polnischen Geschichte und Phasen des Kampfes um die Beherrschung der Ostsee einzubeziehen." Und sie ist auch nicht ohne die Konflikte und Auseinandersetzungen mit dem Kurfürstentum Brandenburg und die Rolle des Reiches zu schildern. Denn die Ostpolitik der deutschen Kaiser und die kraftvolle Kolonisierung Heinrichs des Löwen in Mecklenburg und Vorpommern und der Askanier in Brandenburg ebneten der deutschen Einwanderung den Weg nach Pommern und machten das Land zu einem deutschen Herzogtum.
Einhundertfünfzig Jahre beherrschten die Reformation und ihre Folgen mit dem Dreißigjährigen Krieg das politische und religiöse Geschehen in Europa und natürlich auch in Pommern, das 1648 im Westfälischen Frieden die entscheidenden Weichenstellungen für seine weitere Entwicklung als Teil Brandenburgs und Preußens erhielt.
Eine preußische Provinz war Pommern auch noch im 19. Jahrhundert, wenngleich ihre Geschichte eingebettet ist in die des Kaiserreichs, der Weimarer Republik und des Dritten Reiches und deshalb im Gesamtpanorama dieser Epochen geschrieben werden muss. So lässt der Autor die pommersche Geschichte mit der Eroberungspolitik Ottos des Großen beginnen und mit dem Verlust der deutschen Provinz Pommern 1945 enden.