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Die von den Nationalsozialisten bekämpfte Kunst der Avantgarde, die "entartete Kunst", wurde in den vergangenen Jahrzehnten breit erforscht und öffentlich ausgestellt. Dagegen verschwand die systemkonforme, der NS-Ideologie angepasste "artige" Kunst nach 1945 stillschweigend in Depots. Systemstabilisierend sollte Kunst sein, in harten Zeiten ermutigen und Werte wie Kampfesgeist, Familie und Tradition vermitteln. Die Publikation weist fundiert nach, dass den Kunstwerken tatsächlich jedes kritische Potenzial und humanistischer Anspruch gänzlich fehlt. Darüber hinaus dokumentiert sie die innere Zerrissenheit der Zeit und stellt regimekonforme Werke denen kritischer, verfolgter Künstlern gegenüber. Ebenso wird der wichtigen Frage nachgegangen, was mit den "artigen" Künstlern nach Kriegsende geschah.
Künstlerinnen und Künstler:
Josef Albers, Willi Baumeister, Max Beckmann, Claus Bergen, Arno Breker, Lovis Corinth, Walter Dexel, Elk Eber, Adolf Erbslöh, Conrad Felixmüller, George Grosz, Erwin Hahs, Sepp Happ, Erich Heckel, Richard Heymann, Otto Albert Hirth, Karl Hofer, Albert Janesch, Alexej Jawlensky, Paul Junghanns, Arthur Kampf, Michael Mathias Kiefer, Paul Klee, Georg Lebrecht, Erich Mercker, László Moholy-Nagy, Marg Moll, Karel Niestrath, Felix Nussbaum, Albert Otto, Rudolf Otto, Paul Mathias Padua, Carl-Theodor Protzen, Franz Radziwill, Leni Riefenstahl, Ivo Saliger, Karl Schmidt-Rottluff, Hans Schmitz-Widenbrück, Leopold Schmutzler, Max Schulze-Sölde, Kurt Schwitters, Robert Schwarz, Karl Schwesig, Max Slevogt, Horst Strempel, Bernd Templin, Arnold Topp, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Marianne von Werefkin, Else Wex-Cleemann, Ossip Zadkine