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Elmar Schenkels Essay erhellt die seltsamen Beziehungen zwischen dem energetisch besten Fahrzeug des Planeten und der Welt der Wörter; er bewegt sich abwechselnd zwischen radeln und dichten, zwischen Radstürzen und poetischen Aufschwüngen.
Viele große Autoren - von Twain und Zola bis zu Tolstoi und Beckett - wurden vom Radfahren inspiriert. Frauen entdeckten durch das Rad die Möglichkeiten der Emanzipation und schrieben darüber, etwa Simone de Beauvoir.
Dadaisten, Surrealisten, SF-Autoren, auch Filmregisseure und Künstler entwickelten die absurdesten Dimensionen des Fahrrads.
Von frühen Weltumradlern ist in diesem spannenden Buch ebenfalls die Rede sowie von Frauen, die auf dem Jakobsweg oder im Himalaya radelten.
So entsteht eine kleine Geschichte der Literatur und Kultur durch die Augen des Fahrrads, das ohnehin einer Brille gleicht - oder dem mathematischen Symbol für Unendlichkeit.