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Der dialogische "Religionsunterricht für alle" in Hamburg gewinnt zunehmend an Aufmerksamkeit. Die Schülerinnen und Schüler werden nicht - wie in den meisten Bundesländern in Deutschland - nach unterschiedlichen religiösen und weltanschaulichen Hintergründen getrennt, sondern gemeinsam unterrichtet. Dieser "Hamburger Weg des Religionsunterrichts" bietet den Vorzug, dass Schülerinnen und Schüler einen interreligiösen Dialog im Klassenzimmer einüben können. Religiöse und kulturelle Gemeinsamkeiten treten dabei ebenso zu Tage wie Differenzen. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler Unterschiede nicht als Bedrohung des Eigenen wahrzunehmen, sondern Vielfalt als Bereicherung anzusehen und anderen Positionen mit Respekt zu begegnen. Damit wird eine wichtige Dialog-Kompetenz vermittelt, die in einer multikulturellen Schule und Gesellschaft von großer Bedeutung ist.
In Hamburg selbst hat es in den vergangenen Jahren sowohl in Fachkreisen als auch im öffentlich-politischen Bereich intensive AuseinanderSetzungen über den Religionsunterricht gegeben. In diesen Debatten wurde fast durchgehend für eine Stärkung und Weiterentwicklung des Hamburger Weges plädiert. In diesem Buch werden Stellungnahmen dazu aus den Religionsgemeinschaften und aus der Politik vorgelegt. Ebenso kommen rechtliche Erwägungen von Experten zum Tragen. Schließlich werden neue empirische Studien und Analysen aus dem Praxisfeld vorgestellt.
Die Hamburger Analysen werden durch Einschätzungen aus dem europäischen Feld ergänzt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Russland, Norwegen, den Niederlanden, England, Frankreich und Spanien legen - vor dem Hintergrund der religionspädagogischen Ansätze in ihren Ländern - ihre Sicht auf den Hamburger Weg eines dialogischen "Religionsunterrichts für alle" vor.