Im Fachdiskurs über benachteiligte Jugendliche herrscht hohe Einigkeit darüber, dass das Konzept der "Produktionsschule" Schulverdrossenheit und Lernunlust entgegenwirken kann. Produktionsschule verknüpft - auf reformpädagogischer Basis - produktive Tätigkeit an Realaufträgen mit Bildungs- und Lernprozessen. Angesichts der schwierigen Arbeitsmarktintegration junger Menschen gerade in Ostdeutschland stellt sich die Frage, ob nicht die Produktionsschule eine angemessene Antwort sein kann.
Das Buch greift aktuelle Debattenzur Benachteiligtenförderung auf und bettet sie in soziale, ökonomische und bildungsbezogene Bedingungen Ostdeutschlands ein. Durch die praxisnahen Konkretisierungen wird deutlich, wie die Produktionsschule als eigenständiges pädagogisches Konzept Jugendlichen aus ihren Negativkarrieren heraushelfen kann.