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Was ist Erleuchtung? Was ist Transzendenz? Gibt es Wege dorthin? Und wenn ja, welcher davon ist der "wahrhaft richtige"? Oder ist jede Suche nach dem Heiligen ein Irrweg?
Matthias Malas Erfahrung hierzu ist: Wer in den Himmel blicken will, sollte in sich selbst blicken. Nur wahre Selbsterkenntnis führt zur Mystik. Der schonungslose Blick auf die eigenen Illusionen ist mystische Schau. Sie enthüllt, was das Heilige nicht ist. Zurück bleibt das Unbenennbare. Dessen stille Betrachtung ist der Beginn unverstellter Kontemplation.
In zwölf Essays beschreitet Mala bekannte Wege zur Spiritualität. Dabei benennt er rückhaltlos die Täuschungen, die unseren Blick auf diesen Pfaden trüben, und offenbart jeden bekannten Weg als Irrweg. Indem er diese Wege dennoch konsequent bis zu ihrem Ende verfolgt, eröffnen sich ihm Momente der Begnadung, die ihn das Heilige beinahe erfassen lassen.
Durch seine strikte Verneinung stiftet Mala heilsame Unruhe und fordert von seinen Lesern eine Nachdenklichkeit ein, die die mystische Schau eröffnet. - Noch nie sprach ein Mystiker so unverblümt von der Unmöglichkeit, Spiritualität zu erlangen. Doch wer sich auf seine Schau einlässt, erahnt, wie ihn das Heilige umweht.