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Nicht noch eine weitere psychotherapeutische Ausrichtung! Nein, nicht wirklich neu, sondern eine Synthese aus philosophischer und psychologischer Perspektive. Die Ontologische Psychologie, wie ich sie nennen möchte, versteht sich als eine kritische Betrachtungsweise klassischer psychologischer Theoriekonstrukte aus einer existenzphilosophischen Perspektive heraus. Sie ist angelehnt an Sartres existenzielle Psychoanalyse und bewegt sich damit im sehr breiten Spektrum der existenziellen Psychologie. Sie betrachtet den Menschen als permanent in den Versuch involviert, sich psychodynamisch vor der Angst der Sinnlosigkeit und der psychischen Nicht-Existenz zu schützen. Der Mensch weiß, im Unterschied zum Tier, dass er sterben wird. Zum Leben muss er aber diese Existenz- oder Todesangst auf Distanz halten und abwehren. Gelingt ihm das nicht in ausreichendem Maße, wird er seelisch krank und greift zu radikalen psychopathologischen Strategien, um sich der sich aufdrängenden Angst zu entledigen. In dieser Betonung der letzten wichtigen Dinge des Lebens, denen sich jeder Einzelne irgendwann selbst stellen muss, ist dieses Buch eindeutig in der Existenzphilosophie J. P. Sartres verankert.