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Inhaltsangabe:Problemstellung:
Bei intensiverer Beschäftigung mit dem Thema Humor stößt man im Zusammenhang mit der Pädagogik hauptsächlich auf die humorvolle Provokation und paradoxe Interventionen in Therapieformen. Somit entstand die Frage, ob humorvolle Provokation als ein eigenständiges Interventionsinstrument oder eine eigene Methode bezeichnet werden kann oder ob sie immer nur Teil einer komplexeren Methode der Gesprächsführung ist.
Ziel dieser Arbeit ist es auch nicht, ein durch eigene Forschungsergebnisse gesichertes Wirkungsinstrument des Humors vorzustellen, auch wenn in unterschiedlichen Fachrichtungen genau das gefordert wird. Der Schwerpunkt liegt also auf der gut recherchierten Literaturerhebung zur praktischen Wirkungsweise von humorvoller Provokation und paradoxer Intervention in verschiedenen Therapieansätzen und deren Bezug zur Gesprächsführung.
Gerade in den letzten Jahren hat z.B. der systemisch-konstruktivistische Ansatz, als von außen kommend, die Gesprächsführung von Fachpersonal angeregt und beeinflusst. Dies soll hier für die humorvoller Provokation passieren. Innerhalb des Sozialpädagogikstudiums wird dieser Aspekt in der Gesprächsführung kaum beachtet, obwohl er aus meiner Sicht eine äußerst effektive Wirkung auf das lösungsorientierte Handeln zu haben scheint. Außerdem hat man unglaublich Spaß am Gespräche führen.
Meiner Einstellung entsprechende Gedanken, wie der Mensch grundsätzlich mit Problemen umgeht, fand ich bei Viktor Frankl, Begründer der Logotherapie. Er geht davon aus, dass ein Mensch sein Leiden loswerden möchte. Es passiert jedoch, dass sich der Mensch so sehr auf das Leiden fixiert, dass seine "geistige Fähigkeit beschränkt und die Chancen zur sinnorientierten Selbstentfaltung verbaut (werden).". Wenn ein Mensch sich aus neurotischen Symptomen befreien möchte, droht er paradoxer Weise unfreier zu werden, weil er eine Erwartungshaltung aufrecht erhält. Verschlimmert wird dieser Zustand durch übermäßige Selbstbeobachtung. Daraus schlussfolgere man: Ziel eines Problemgesprächs kann es nicht sein, dass sich der Mensch nur mit seinem Problem beschäftigt, identifiziert und versucht die Ursache dafür zu finden.
Das Ziel liegt nicht darin, dem Menschen die Sicht zu bestimmten Veränderungen aufzudrängen, sondern die Klienten in die Lage zu versetzen, mehr Freiheit zu erleben, in ihrem Leben eine Wahl zu treffen und danach zu handeln.
Gang der Untersuchung:
Die Arbeit beginnt mit einer Definition des [...]