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Henri Parens schildert eindrücklich seine Lebensgeschichte, die von den Schrecken des Holocaust bestimmt ist: Zusammen mit seiner Mutter floh er 1940 als Zwölfjähriger vor den Nationalsozialisten von Belgien nach Frankreich und geriet dort in das Internierungslager Rivesaltes. Mit einem der letzten Kindertransporte gelang ihm kurze Zeit später die Flucht in die USA. Seine Mutter hingegen überlebte den Holocaust nicht.
Nicht zuletzt aufgrund seiner frühen Erfahrungen mit Rassismus, Gewalt, Vorurteilen, Trennung und Verlust beschloss er, Kinderanalytiker zu werden. Seitdem widmet er sich den psychosozialen Bedingungen der frühen Kindheit und fragt danach, wie man diese so verändern kann, dass destruktive und aggressive Bestrebungen schon im Kindesalter eingedämmt werden können. Parens' Autobiografie ist nicht nur ein zutiefst persönlicher Zeitzeugenbericht, sondern darüber hinaus ein Plädoyer gegen Hass und Rassismus.