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Die meisten Menschen in Deutschland verbringen ihre letzten Lebenstage nicht in ihren eigenen vier Wänden, obwohl sich dies fast alle wünschen: Etwa 50% sterben in Krankenhäusern, 40% in Pflegeeinrichtungen und nur etwa 10% in ihrer häuslichen Umgebung. Die aktuellen demografischen Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich an diesem Zustand kaum etwas ändern wird.
Dies wirft Fragen auf: Welche Versorgungs- und Betreuungsqualität der Sterbenden wurde bislang erreicht? Entlang welcher Zielkriterien soll diese weiterentwickelt werden? Antworten bietet die 2013er »Gießener Studie zu den Sterbebedingungen in Krankenhäusern«, für die ungefähr 1.400 MitarbeiterInnen aus 212 Krankenhäusern deutschlandweit befragt worden sind. Bereits vor 25 Jahren hatte Wolfgang George mit dem gleichen Messinstrument gearbeitet, sodass ein Vergleich zwischen den damaligen und heutigen Bedingungen möglich ist.
Ausgewiesene WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen beschreiben die Bedingungen in den Krankenhäusern und identifizieren relevante Einflussfaktoren. Auf der Grundlage der erörterten empirischen, rechtlichen, ethischen und normativen Befunde werden schließlich auch konkrete Handlungsempfehlungen vorgestellt.
Mit Beiträgen von Rochus Allert, Ursi Barandun Schäfer, Gerhild Becker, Gesine Dannenmaier, Eckhard Dommer, Maria Eberlein-Gonska, Wolfgang George, Swantje Goebel, Andreas J.W. Goldschmidt, Reimer Gronemeyer, Marco Gruß, Karin Jors, Christoph Kranich, Andreas Lauterbach, Andrea Newerla, Hans Pargger, Hans-Joachim A. Schade, Alfred Simon, Viktor R. Szymczak und Markus A. Weigand