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Die Zeitschrift für Medienwissenschaft steht für eine kulturwissenschaftlich orientierte Medienwissenschaft, die Untersuchungen zu Einzelmedien aufgreift und durchquert, um nach politischen Kräften und epistemischen Konstellationen zu fragen. Sie stellt Verbindungen zu internationaler Forschung ebenso her wie zu verschiedenen Disziplinen und bringt unterschiedliche Schreibweisen und Textformate, Bilder und Gespräche zusammen, um der Vielfalt, mit der geschrieben, nachgedacht und experimentiert werden kann, Raum zu geben.
Heft 17, Psychische Apparate, hg. von Kathrin Peters und Stephan Trinkaus, geht den Verbindungen zwischen Medienwissenschaft und Theorien des Psychischen nach. Es fragt, ob sich Psychoanalyse als eine Theorie der Medialität verstehen lässt, der Verschränktheit von Innen und Außen, von Eros und Thanatos, Symbolischem und Imaginärem, Ab- und Anwesenheit, Individuellem und Sozialem.
Die Beiträge zeigen: Wo Theorien des Psychischen nicht lediglich als narratologische oder als Figuren-Analyse betrieben werden, tritt anderes hervor: eine grundlegend relationale Perspektive, die nicht nur Verhältnisse zwischen Menschen, sondern auch ihre Beziehung zu Apparaten, ja das Psychische selbst als Apparat oder Maschine beschreibbar macht.