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Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und Künstler reflektieren in diesem Sammelband das Thema "Schreiben und Zeichnen als Erkenntniswege im Städtebau" aus ihrer jeweiligen Perspektive. Bildende Kunst und Literatur, so die These von Andris Breitling aus philosophischer Sicht, bilden nicht nur ab, sondern gestalten auch Raum, indem sie uns Erkenntnisse über unsere alltägliche Raumerfahrung vermitteln. Die Kunstdidaktikerin Barbara Bader zeigt am Beispiel eines Projektes mit Schülern, welche Potenziale in der ästhetischen Erfahrung als gleichberechtigtem Weltbegegnungsmodus stecken. Bettina van Haaren stellt in ihrem Artikel die Reflexion ihrer eigenen künstlerisch-sinnlichen, nicht-wissenschaftlichen Erkenntnisse während des Zeichnens in den Mittelpunkt. Einhard Schmidt-Kallert berichtet über Erfahrungen von Studierenden in interdisziplinären "Literarisch-graphischen Werkstätten" an der TU Dortmund. Jörg Bartel gibt als Kulturjournalist eine kritische Außensicht auf das Projekt. Abschließend plädiert Stephan Willinger "für eine narrative Stadtentwicklungspolitik". Ergänzt wird der Band durch beispielhafte Zeichnungen, Reportagen und Gedichte von Studierenden der TU Dortmund, die im Rahmen von Seminaren der Herausgeber entstanden sind.