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Der Idee einer Neuen Kulturpolitik seit den 1970er Jahren folgte auch eine neue Praxis der Kulturförderung. Insbesondere die institutionelle Förderung von Einrichtungen und wiederkehrenden Veranstaltungsformaten wird zunehmend ergänzt und z.T. ersetzt durch eine zeitlich befristete projekt- und programmbezogene Förderung. Allein die Auflistung der bekanntesten Fördertöpfe auf Europa-, Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene lässt erkennen, dass in der Summe ein Betrag von mehreren hundert Millionen Euro zur Verfügung stehen dürfte, um Kulturförderung auf diese Weise zu betreiben. Daher ist es notwendig über die Ursachen und Folgen sowie die Erscheinungsformen und Perspektiven dieser Entwicklung vertiefend nachzudenken.
Hier vollzieht sich ein Moduswechsel in der Kulturpolitik: Es geht heute zunehmend auch um Struktur-, Prozess-, Netzwerk- und Kontextförderung. Ziel der Förderungen sind dabei nicht mehr nur die Kunst, die Künstler, die Kulturelle Bildung oder die kulturelle Infrastruktur, sondern auch sekundäre Wirkungen auf die Identitätsbildung, die Strukturentwicklung, die wirtschaftliche Situation etc. Damit ändern sich nicht nur die Begründungen, Logiken, Verfahren und Handlungsanforderungen an die Kulturförderung; es treten auch andere Akteure auf den Plan. Mit diesem Jahrbuch liegt nun eine systematische, durch konkrete empirische Beispiele unterlegte Gesamtbetrachtung dieser Entwicklungen vor.
AutorInnen sind u.a.: Eckhard Braun, Gerd Dallmann, Amelie Deuflhard, Kurt Eichler, Patrick S. Föhl, Christine Fuchs, Dieter Gorny, Doreen Götzky, Monika Grütters, Gabriele Heinen-Kljajic, Vera Hennefeld, Stefan Hilterhaus, Winfried Kneip, Jan Jaap Knol, Pius Knüsel, Alexander Koch, Dorothea Kolland, Peter Landmann, Gerhard Mahnken, Olaf Martin, Stephan Opitz, Yvonne Pröbstle, Karl-Heinz Reuband, Thomas Röbke, Dieter Rossmeissl, Norbert Sievers, Gerhard Vogt, Hortensia Völckers, Bettina Wagner-Bergelt.