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Er beherrscht praktisch alle klassischen künstlerischen Techniken - aber das Themenspektrum bei Gerhard Losemann konzentriert sich, ob Radierung, C-Print oder Malerei, Zeichnung oder Hinterglasarbeit, auf wesentliche Fragen der "inneren" und "äußeren" Landschaft. Dabei reagiert er seit Jahrzehnten besonders sensibel auf die starken Veränderungen im postindustriellen Ruhrgebiet. In seinen oft großformatigen Bildern ist er zugleich Warner und Mahner, Moralist und Sinnenmensch, Spurensucher und Farbenexperimentator. Denn in all seinen Arbeiten diktiert die Farbe - mal poetisch und lyrisch, dann wieder dramatisch und heftig eingesetzt - das differenzierte Geschehen im Bildformat. Gerade mit seinen eigenwilligen Landschaftswerken führt er die Industriekultur in seinem Sinne weiter auf die Schiene einer Utopie: Gerhard Losemann sucht mit Farben und mit signalhaften Botschaften oder Markierungen das "neue", menschliche Revier. Nach Werner Thiel, Rolf Glasmeier, Thomas Grochowiak, Brigitte Wiegmann, Karl Schwesig, Peter Liedtke, Helmut Bettenhausen und Thomas Rother ist der Duisburger Künstler der neunte innerhalb der Reihe "Revier-Atelier". Alle bisher vorgestellten Künstler
sind oder waren bestimmend für eine Phase der Kunst in der Region. Die Edition wird fortgesetzt mit einer Monographie über den Bildhauer Friedrich Gräsel (Bochum).