Nachdem der Autor unzählige Geschichten für seine Enkelin geschrieben hatte, blieb nur noch diese eine Geschichte, die unbedingt erzählt werden musste, aus einer anderen, ihr fremden Welt, seiner Kindheit. Ein intensiver Blick zurück, voller Wehmut und Offenheit. Eine einfache, bildhafte Sprache erzählt von seinen Erlebnissen und fängt die Stimmungen des Kindes ein, das unter schwierigen Bedingungen aufwuchs und sich oft allein gelassen fühlte.Der Roman liefert nebenbei ein eindringliches Zeugnis der Lebenssituation einer Flüchtlingsfamilie, ein Stück Zeitgeschichte vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis zum Mauerbau. "Ich kehre zurück an den Bach der Erinnerungen ... erkenne die Steine, die meine Geschichten bewahren ... beobachte, wie das Wasser mit ihnen spielt und die Bilder freilegt. Ich beginne zu erzählen ... und als ich meinen Worten lausche, erkenne ich die Melodie meiner Kindheit wieder, die ich tief in mir vergraben hatte ... sie begleitet mich auf meiner Wanderung am Wasser ... und mit jedem Ton geht ein Stück Traurigkeit verloren. Ich schaue meine Enkelin an ... in ihre verträumten Augen ... da weiß ich, dass sie bereits angekommen ist, um an meiner Seite dem Bachlauf zu folgen."