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Amalie Skram war eine bedeutende Autorin Ende des 19. Jahrhunderts in Skandinavien. Sie schrieb zur Zeit der ersten Frauenbewegung und vertrat, in ihren Novellen wie in ihrer journalistischen Arbeit, ihren eigenen Standpunkt zu den damaligen ?heißen Eisen?: Doppelmoral, Sittlichkeitsdebatte, Naturalismus und die sich verändernde Stellung der Frau in der Gesellschaft. Ihre Position war eine Sache für sich: weder zur Bohème, noch zur Frauenbewegung wirklich dazugehörend, benutzte sie eine ?scharfe Feder? um ihr Volk wachzurütteln und auf das damalige soziale Elend aufmerksam zu machen. Ihr ging es vor allem um die Beziehung zwischen Mann und Frau: Gleichberechtigt und auf Liebe gegründet sollte sie sein, völlig undenkbar in ihrer Zeit. Doch sie hielt den Anfeindungen stand und kämpfte. Das Buch ist, zunächst als Magisterarbeit verfasst, ein wissenschaftlicher Beitrag zur Amalie-Skram-Forschung, und betrachtet einen Teil von Skrams Werken unter einem neuen Licht. Es richtet sich gleichermaßen an LiteraturwissenschaftlerInnen und andere Interessierte, die sich mit Amalie Skram und (ihrer) Geschlechterphilosophie beschäftigen wollen.