Als Forstmann und Jäger hat sich Jörg Rahn über viele Jahre hinweg durch zahlreiche Fachbeiträge in deutschen Jagdzeitschriften einen guten Namen gemacht: Schließlich weiß er aus der täglichen Praxis im Revier, worauf es bei den entsprechenden Arbeiten ankommt. Das hat er jetzt in seinem Band Revierarbeiten - Hege, Jagdeinrichtungen, Arbeitsgeräte, erschienen in der Reihe BLV Jagdpraxis, zusammengefasst.
So erläutert er in unmissverständlicher, klarer Sprache die Auswahl und den vorsichtigen Gebrauch des benötigten Werkzeugs bis hin zur Motorsäge und motorisiertem Freischneider. Bei der Beurteilung zwecks Übernahme vorhandener Reviereinrichtungen bei Antritt einer Jagdpacht erörtert Rahn nicht nur Ablösesummen anhand einiger Rechenexempel; er hinterfragt auch den Nutzwert dieser Einrichtungen in Bezug auf Wildvorkommen und Gelände. Die Frage der Standortwahl in verschiedensten Revier- und Vegetationsbereichen nimmt breiten Raum ein. "Lebens-verlängernde Maßnahmen" für Ansitzeinrichtungen und deren Ausbau schließen sich an. Exemplarisch werden ein Hochsitz, ein Strohbundschirm und ein Schirm für den Entenstrich errichtet. Dank Materiallisten und aufschlussreichen Zeichnungen wird das Nachbauen leicht gemacht.
Es entstehen weiterhin so unterschiedliche Dinge wie eine Fasanenschütte, ein Entenbruthaus, ein Wildgalgen und Vogelnisthilfen. Auch das Anlegen von Pirschsteigen und Suhlen sowie die Vorbereitung von Gesellschaftsjagden werden thematisiert. Kurzum: Mit diesem brieftaschengroßen Bändchen Revierarbeiten trifft der Verfasser im wahrsten Sinn des Wortes den Nagel auf den Kopf.