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War es möglich, während der Zeit des Dritten Reiches an den Universitäten frei und unabhängig zu lehren und forschen? Auf diese Frage geben die Autoren des vorliegenden Bandes eine Antwort, indem sie den wissenschaftlichen Alltag an der Universität Frankfurt in den Jahren 1930 bis 1945 anhand von Beispielen untersuchen. Behandelt werden Forscher verschiedener Fakultäten und Fächer, ihr persönliches und berufliches Schicksal zwischen Machtergreifung und Kriegsende.
Die Autoren zeichnen ein facettenreiches Bild der Frankfurter Universität, ihrer Angehörigen und deren Schicksal zwischen Anpassung und Widerstand, zwischen Unterstützung des Regimes und dem häufig erzwungenen Exil. Die Lebenswege zeigen, dass Wissenschaftler durchaus Handlungsspielräume besaßen und nutzten.
Die Aufsätze dokumentieren eine Vortragsreihe zum 90. Jahrestag der Gründung der Universität Frankfurt am Main, die Mitarbeiter des Historischen Seminars in Zusammenarbeit mit dem Frankfurter Universitätsarchiv im Wintersemester 2004/05 veranstalteten.
Der Band erscheint in der Schriftenreihe des Frankfurter Universitätsarchivs, in der Beiträge zur Geschichte der Johann Wolfgang Goethe-Universität publiziert werden. Die Schriftenreihe wird herausgegeben von Notker Hammerstein und Michael Maaser.