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Die Autoren hinterfragen die historischen Zäsuren der Jahre 1933 und 1945 anhand von Themen wie z.B. den Netzwerken der Kieler Schule, der Fortdauer juristischer Konzeptionen in der Nachkriegszeit und dem Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. Die Beiträge beruhen zum Teil auf bisher unzugänglichem Archivmaterial.
Aus dem Inhalt:
Joachim Rückert: Die NS-Zeit und wir
Ralf Frassek: Göttinger Hegel-Lektüre, Kieler Schule und nationalsozialistische Juristenausbildung
Eva Schumann: Die Göttinger Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
Joachim Perels: Zur Rechtslehre vor und nach 1945
Helmut Kramer: Juristisches Denken als Legitimationsfassade zur Errichtung und Stabilisierung autoritärer Systeme
Peter Derleder: Die Entwicklung des Familienrechts
Klaus-Detlev Godau-Schüttke: Entnazifizierung und Wiederaufbau der Justiz am Beispiel des Bundesgerichtshofs
Thomas Henne: Erich Lüth vs. Veit Harlan
Ingo Müller: NS-Justiz und DDR-Justiz vor deutschen Gerichten
Bernd Weisbrod: Die "Vergangenheitsbewältigung" der NS-Prozesse
Volker Friedrich Drecktrah: Die Aufarbeitung der nationalsozialistischen Justiz in Niedersachsen
Werner Heun: Gerhard Leibholz (1901-1982)
Ewald Grothe: Der Verfassungshistoriker Ernst Rudolf Huber