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Die Bildungssysteme in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind nach wie vor auf eine Homogenisierung der Schülerschaft ausgerichtet. Alter und Leistung sind die zentralen Kriterien dafür, Geschlecht und Ethnie stellen weitere Differenzen dar, mit denen die Schule umgehen muss. Tatsächlich gewährleisten die strukturellen Bedingungen der Schule jedoch keineswegs eine homogene ZusammenSetzung von Schülerinnen und Schülern, hat man es immer mit einer Vielfalt von Kindern und Jugendlichen zu tun. Spätestens die UN-Konvention zur Inklusion macht zudem deutlich, dass Heterogenität selbstverständliches Prinzip sein sollte.
In dem Band werden die Grundlagen der AuseinanderSetzung um und mit Heterogenität behandelt. Dazu gehört Basiswissen zum Verhältnis von Menschenrechten und Bildung, zur Rolle der Interkulturalität und zur Bedeutung von Geschlecht. Für die Realisierung des Umgangs mit Heterogenität werden Möglichkeiten und Probleme einer geschlechtersensiblen Gestaltung von Schule aufgezeigt, die Rolle von Mehrsprachigkeit und die Bedeutung sozialer Ungleichheit für die Pädagogik erörtert sowie die vielfältigen Erfahrungen mit einer Integrationspädagogik aufgezeigt. Zur Auslotung von Perspektiven wird auf die neuere Debatte um Jntersektionalität', d.h. um jene Versuche, die Hetero-genitätskategorien nicht isoliert betrachten, sondern in ihrer Zusammengehörigkeit, eingegangen. Schließlich wird die Notwendigkeit einer Veränderung des Leistungsbegriffs beleuchtet.
Autorinnen und Autoren des Bandes sind:
Jürgen Budde, Hannelore Faulstich-Wieland, Ingrid Gogolin, Adelheid Hu, Winfried Kronig, Marianne Krüger-Potratz, Ulrike Popp, Annedore Prengel, Ulf Preuss-Lausitz, Markus Rieger-Ladich