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Der Band dokumentiert die Frühjahrstagung der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, die 2010 aus Anlass des 25jährigen Bestehens der Märchenstiftung Walter Kahn von beiden Institutionen gemeinsam veranstaltet wurde und sich in einem vielschichtigen Zugang dem Märchen in Illustration, Theater und Film widmete.
In einem grundlegenden Beitrag entfaltet Gerhard Haas die vielen Facetten des kulturellen Wertes der Märchen, durch die dem aktuellen Bildungsdiskurs entscheidende Impulse vermitteln werden können.
Auf einer anderen Ebene bietet Andreas Bode einen außergewöhnlichen Überblick über die 200jährige Geschichte der ,Bebilderung des Märchens' in den unterschiedlichen kulturellen Räumen und offenbart damit Entwicklungen in anderen Ländern und Regionen, die ansonsten nicht wahrgenommen werden. Auch die Darstellung von Regina Freyberger zur Rezeption der orientalischen Märchen zeichnet sich durch eine Weite des Blicks in andere Welten aus.
Vier Werkstattgespräche sind dem Werk der Bildkünstler Klaus Ensikat, Lisbeth Zwerger, Susanne Janssen und Maren Briswalter gewidmet und widerspiegeln einen wichtigen Akzent der Tagung, die durch die Anwesenheit bedeutender Illustratoren einen Einblick in aktuelle künstlerische Schaffensprozesse bot.
Die Vielfalt medialer Aneignungsformen des Märchens in Theater und Film kennzeichnen die Beiträge von Franz-Josef Payrhuber, Kurt Franz, Susanne Heinke/Beate Rabe und Irene Wellershoff: Märchentheaterstücke für Kinder und Erwachsene sowie die Traditionen der Augsburger Puppenkiste werden dabei ebenso beleuchtet wie die Entwicklung des Märchenfilms von seiner Entstehung bis hin zu aktuellen Produktionen. Mit den Wortmeldungen zu dem ,Medium' Schulwandbild (Ina Katharina Uphoff, Lutz Dathe) wird eine Brücke zwischen Buchillustration und schulpädagogischen Prozessen geschlagen, während Karin Richter Beispiele kindlicher Zugänge zu Märchen-Illustrationen in Unterrichtsprojekten präsentiert. Die Herausgeber sind der Ansicht, dass die Publikation dem Märchen-Diskurs neue Impulse vermitteln kann, Anregungen für Veranstaltungen und Projekte zum 200jährigen Jubiläum der Erstausgabe der Märchen der Brüder Grimm im Jahre 2012 bietet und auch der individuellen Begegnung mit dem Märchen in Familie, Freundeskreis und Schule neue Akzente eröffnen kann.