Das Jahr 2558 alter Zeitrechnung. Vierhundert Jahre nach Beginn
der Zweiten Diaspora ist die Menschheit tief ins All vorgestoßen,
hat Rohstoffwelten erschlossen und neue Kolonien gegründet.
Doch ihr einstiger Traum einer kosmischen Expansion hat sich
in einen Alptraum verwandelt, denn längst existiert nicht mehr
allein eine Spezies Mensch im Universum. Die wahren Herrscher
sind die kybernetisch perfektionierten Tyi und die biogenetisch
hochgezüchteten Geniden. Einst erschaffen, um den ungewohnten,
oft lebensfeindlichen Umweltbedingungen auf potenziellen
Kolonialplaneten besser begegnen zu können, haben sich die sogenannten
Superior letztlich in einem grausam geführten Krieg
von ihren Schöpfern losgesagt.
Während die Sapiens seither ein unbedeutendes Schattendasein
fristen, treiben die Superior die Kolonisation in einem opferreichen
Wettstreit um das Erlangen der Vormachtstellung voran.
Da letztere auf ihren Vorstößen ins All bisher auf keine zweite
intelligente Spezies gestoßen waren, hatte sich im Laufe der
Jahrhunderte der Glaube etabliert, das Universum sei einzig dem
Menschen gegeben und man brauche seine Schätze und Wunder
nur noch in Besitz zu nehmen.
Ihr kompromissloses Streben führt die Menschheit schließlich
in die Herrschaftssphäre einer uralten außerirdischen Rasse, die
keine kosmische Zivilisation neben sich duldet.