Valeria pfiff nie und hielt auch nichts von Leuten, die pfiffen. Pfeifen war etwas für Grobiane, das hatten sie achtundsechzig Jahre Lebenserfahrung gelehrt.
Valeria Patko ist stolz auf ihren wunderbaren Garten, alles andere ist ihr zuwider. Das Gemüse auf dem Markt ist nicht knackig genug, die Nachbarn sind so nichtsnutzig wie die Christdemokraten, die protzigen Kapitalisten und dieser linke Schimpanse von einem Bürgermeister mit seiner langbeinigen, kapriziösen Frau, alle sind sie stillos. Doch als sie sich in den Töpfer des kleinen ungarischen Dorfes verliebt, gerät alles durcheinander: das eigene und das Leben der anderen.
Dietmar Mues bringt nonchalant eine erfrischende Parabel über das Begehren und die Gier, über Gewinnen und Verlieren und vor allem über die Hoffnung zu Gehör.
Das gleichnamige Buch ist im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen.