Als die Mauer fiel, ist er nicht mit fliegenden Fahnen gen Westen gerannt, hat sich nicht verbeugt, weder im realsozialistischen Alltag der DDR, noch im neuen Kapital-System. Ernst Bürger ist ein kritischer Zeitgenosse geblieben. Trotzdem: Seine Heimat war die DDR! Mit allen Ungereimtheiten und Missständen, aber auch mit ihren kulturellen Errungenschaften und sozialen Vorteilen. Vor allem mit Menschen, die sich noch gegenseitig halfen, bevor Boxhandschuhe und Ellenbogen Mode wurden. Menschen, die miteinander kommunizierten, bevor die große Sprachlosigkeit begann. In diesem Buch beschreibt der Autor Hoffnungen und Enttäuschungen, die uns daran erinnern, dass jede Medaille zwei Seiten hat. Ein Buch nicht nur für DDR-Nostalgiker, sondern für alle, die sich für das heikle Miteinander von Ossis und Wessis interessieren.