Im Forschungsvorhaben \"Biomechanische Beurteilung von T\u00e4tigkeiten im Gesundheitsdienst hinsichtlich der M\u00f6glichkeiten zur Pr\u00e4vention von Gef\u00e4hrdungen der Wirbels\u00e4ule\" wurden in Zusammenarbeit mit der Berufsgenossenschaft f\u00fcr Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) detaillierte Laboruntersuchungen zur mechanischen Belastung der Lendenwirbels\u00e4ule bei T\u00e4tigkeiten durchgef\u00fchrt, bei denen Patienten durch Pflegepersonen bewegt werden. In Analogie zu fr\u00fcheren Erhebungen beziehen sich die aktuellen Untersuchungen im Wesentlichen auf solche Patiententransfers, bei denen hohe Wirbels\u00e4ulenbelastungen f\u00fcr das Pflegepersonal erwartet wurden. Ziel dieses dritten Teils der Dortmunder Lumbalbelastungsstudie 3 war es, die Wirbels\u00e4ulenbelastung der Pflegepersonen \"nach Ma\u00df und Zahl\" zu beschreiben, verschiedene Ma\u00dfnahmen der Arbeitsgestaltung zu pr\u00fcfen und daraus M\u00f6glichkeiten zu einer biomechanisch begr\u00fcndeten Pr\u00e4vention abzuleiten.
Die bei den T\u00e4tigkeiten durchgef\u00fchrten K\u00f6rperbewegungen von Pflegeperson und Patient wurden messtechnisch gest\u00fctzt erfasst. Dar\u00fcber hinaus wurden die Hand- Aktionskr\u00e4fte der Pflegeperson mit Hilfe eines \"Messbettes\", eines \"Messstuhls\" und einer \"Messbadewanne\" im zeitlichen Verlauf nach Betrag, Richtung und beidseitiger Verteilung erhoben. Unter Verwendung dieser K\u00f6rperhaltungs- und Aktionskraftdaten wurden biomechanische Simulationsrechnungen mit dem dreidimensional dynamischen Modell Der Dortmunder durchgef\u00fchrt und somit Zeitverl\u00e4ufe verschiedener Kenngr\u00f6\u00dfen der Belastung der Lendenwirbels\u00e4ule ermittelt.<\/P>"