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Die Lehre von der Organisation von Lehr-Lernprozessen umfasst nicht nur Grundkenntnisse der allgemeinen Didaktik. Sie differenziert sich aus in viele Fach-Didaktiken. Zu Recht, denn verschiedene Lernsituationen und Lernanlässe bedürfen unterschiedlicher curricularer Konzepte. Für Lehr-Lernprozesse mit Menschen in Krisen bedarf es besonderer Überlegungen der Krisenpädagogik mit einer eigenen Didaktik. Die subjektive Betroffenheit, die offenen Wunden und die noch ungeklärte Situation brauchen Konzepte, in denen der Einzelne in seinem Leiden wahrgenommen, in der Gemeinsamkeit der Gruppe Stützung, Suchbewegungen erfahren und zu einem neuen Leben gelangen kann. Leidenszeiten sind Herausforderungen an den leidenden Menschen, an Selbsthilfegruppen und an den pädagogischen Leiter wie auch an die Hilfesysteme. Die Organisation und Gestaltung derartiger Lernprozesse ist ein Kunstwerk.
Über 30 Jahre Erfahrung in der Gestaltung von Krisen-Lehr-Lernprozessen fließen in dieses Buch ein. Eine Fülle von Möglichkeiten werden aufgezeigt, um Krisen-Lernprozesse zu gestalten, sei es in Selbsthilfegruppen oder für Seminarangebote. Diese werden abgeleitet von didaktischen Modellen und vom künstlerischen Prozess selbst. Die vielfältigen Anregungen werden zu einer Fundgrube und sind für grundsätzliche didaktische Überlegungen wertvoll. Ein lebendiges Lernen an Lebenssituationen ist für die gestaltenden Sozialpädagogen, Lehrer und Erwachsenenbildner bedeutsam, um sich auf solche Gestaltungsprozesse einlassen zu können. Ein Krisenlernprozess wird als Lehrerzählung exemplarisch vorgestellt und curricular ausgewertet. Sieben Künste des Lehrens fassen die didaktischen Überlegungen verdichtend zusammen.