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Mit Berlin war Emil Nolde stets eng verbunden: Ab 1905 verbrachte er die Wintermonate zumeist in der Hauptstadt. Der Maler hatte erst in der Tauentzienstraße ein eigenes Wohnatelier, später in der Bayernallee. Dies wurde 1944 bei einem Bombenangriff zerstört. Ende der zwanziger Jahre wollte er sich in Dahlem von Ludwig Mies van der Rohe ein eigenes Haus bauen lassen. Dieser Plan wurde nie realisiert, aber in vielen Gemälden spielt Berlin mit seinem Flair in den flirrenden Farben einer unruhigen Metropole eine wichtige Rolle.
Dieser große Bildband nimmt eine gute DuMont-tradition wieder auf: Er versammelt Werke Noldes zu einem besonderen Thema. Hier sind es die Bilder zu Berlins Nachtleben, zu den intensiven Theater- und Tanzbesuchen. Noldes lebendiges Bildschaffen wird verbunden mit zahlreichen Dokumenten zu den verschiedenen Aufenthalten von Emil und seiner Frau Ada in Berlin. Die Texte beleuchten die Berliner Jahre und die Einflüsse durch Besuche des Deutschen Theaters sowie der Aufführungen bekannter Ausdruckstänzer auf Noldes Schaffen.