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»Die unwahrscheinlichsten Taten, die hier gemeldet werden, sind wirklich geschehen ... Die unwahrscheinlichsten Gespräche, die hier geführt werden, sind wörtlich gesprochen worden; die grellsten Erfindungen sind Zitate.« (Karl Kraus, Vorwort zu »Die letzten Tage der Menschheit«) Karl Kraus schrieb »Die letzten Tage der Menschheit« unter dem Eindruck des Ersten Weltkriegs zwischen 1915 und 1922. In den lose zusammenhängenden Szenen, die oft authentische Quellen nutzen, spiegelt sich die Absurdität, die menschlichen Abgründe, der Zynismus und die Brutalität dieses ersten modernen Krieges wider, eines Krieges, der mit Bajonetten anfing, in dessen Verlauf das Töten durch Giftgas, U-Boote, Panzer, Maschinengewehre und Flugzeuge erstmals eine großindustrielle Dimension bekam. Für die Graphic Novel wurden die wichtigsten Szenen ausgewählt und die Originaltexte behutsam angepasst. Karl Kraus erweist sich dabei auf erschreckende Weise hochaktuell.