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In dieser musikwissenschaftlichen Studie sind zunächst drei Robert Schumanns Dresdner Zeit betreffende Vorurteile radikal auszuräumen: dass Dresden konzertmäßig damals eine "musikalische Wüste" gewesen sei; dass Schumann seine Dresdner Jahre als nahezu hilfloser, menschenscheuer Sonderling in einem "Elfenbeinturm" durchlebt habe; und dass der Meister, der zuvor in Leipzig als kompositorisches Genie begonnen habe, danach zum bloßen Talent herabgesunken sei.
Auch während seiner Dresdner Zeit 1844 bis 1850 hat Schumann noch viele, unvergänglich geniale Kompositionen geschaffen, instrumentalen wie vokalen Genres, und dieselben schließlich mit seiner Faustmusik gekrönt.
Die erst sehr spät veröffentlichten Dresdner Tagebücher Robert und Clara Schumanns vermitteln nicht nur einen faszinierenden Einblick in die damalige breit gefächerte Szenerie der Elbmetropole, sondern ermöglichen es auch mittelbar erstmals, die wirklichen Ursachen des Hirnleidens Schumanns aufzudecken und dessen - tödlich endenden - Verlauf exakt zu verfolgen. Eine Revision des bisher verbreiteten, gelegentlich sogar fast absurden Schumannbildes war überreif.