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Flüsse waren in der Vergangenheit wichtige Handels- und Verkehrswege. Auf der Weser (Werra und Fulda mit eingerechnet) wird die Schifffahrt im Jahre 990 erstmalig urkundlich erwähnt. Die Schifffahrtsbedingungen waren durch wechselnde Wasserstände, unbefestigte Ufer und eingebaute Wehre über Jahrhunderte äußerst schwierig. Die größte Veränderung in der Weserschifffahrt trat im März 1819 ein, als das Dampfschiff "Herzog von Cambridge" von Bremen zu einer Fahrt nach Hannoversch Münden ablegte. Zwar hatte im Jahr 1817 das Dampfschiff "Weser" auf der Unterweser seinen Dienst aufgenommen, die "Herzog von Cambridge" war jedoch das erste Dampfschiff, das die gesamte schiffbare Weser befuhr. Mit der nun einsetzenden Entwicklung der Dampfschifffahrt kam es zur Gründung verschiedener Schifffahrtsgesellschaften, die einen großen Bedarf an Frachtschiffen hatten. Parallel zur Entwicklung der Schifffahrt wurde die Weser immer besser als Verkehrsweg ausgebaut. Neue Impulse brachte der Anschluss der Weser an das deutsche Wasserstraßennetz von 1915 bis 1935. Bereits seit 1928 verkehrten dieselgetriebene Schlepper auf der Weser und auch ein neuer Schiffstyp, die so genannten Motorfrachtschiffe kamen seit dieser Zeit zum Einsatz. Das Buch zeigt die komplexe Entwicklung der Weser als Verkehrsweg, der Frachtschifffahrt und des Schiffbaus in der Weserregion. Reiches Bildmaterial, Tabellen und die Darstellung der Verflechtung der Weserschifffahrt mit der heimischen Wirtschaft ergeben ein interessantes Panorama.