Das ostthüringische Altenburg - einst kaiserliche Pfalz und herzogliche Residenz, vergrößert durch Plattenbausiedlungen, umgeben von Chemieindustrie, von Braunkohle- und Uranabbau, gesäumt von lieblicher Burgenlandschaft - ist der Schauplatz von Ingo Schulzes Roman. In 29 nur scheinbar »einfachen Geschichten«, in vielen kleinen Alltagsbegebenheiten offenbart sich das Zusammenstürzen einer ganzen Welt, jener dramatische Bruch, der sich nach 1989 durch so viele ostdeutsche Biographien zieht.