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Die spannungsvolle Auseinandersetzung der romantischen Kunst mit der gesellschaftlichen und kulturellen Moderne um 1800 ist das Thema, der hier versammelten Aufsätze. Sie gelten der Selbstbehauptung autonomer Kunst gegenüber der Religion, die im radikalen Versuch der Fundierung des Rituals auf der Kunst gipfelt (Joseph von Eichendorffs Ahnung und Gegenwart , Ph. O. Runge, C.D.Friedrich). Sie betreffen die Selbstreflexion der emanzipatorisch-politischen Funktion artistischer "Geister-Maskenfreiheit" und ihrer fantastischen Schreibarten in einer ökonomistisch und kulturell erstarrten Aufklärung (Jean Pauls Luftschiffer Giannozzo). Sie exponieren den Verblendungszusammenhang einer noch in seiner Abwesenheit an Schatten-Bilder fixierten Gesellschaft. Sie rekonstruieren Spielformen des kulturellen Gedächtnisses, die im kalkulierten Rückgriff die Wunderkammern des Barock mit den Modekatalogen des frühen 19.Jahrhunderts erhellend kombinieren (Clemens Brentanos Großes Gockelmärchen). Sie stellen an einer späten Novelle Ludwig Tiecks (Waldeinsamkeit) dar, wie der urbane Romantiker im literarischen Medium seine eigenen Anfänge (Der blonde Eckbert) angesichts beschleunigter ökonomischer Modernisierung, gewissermaßen aus den "Fenstern des Marktes" (Tieck), noch einmal durchspielt und in ein anderes Genre zu transponieren vermag.