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Bei Heidegger und Adorno, den vermeintlichen philosophischen
Antagonisten, läßt sich gleichermaßen eine Problemkonstellation aufweisen: Beide verbinden eine rigorose Subjektivitätskritik mit einem eminenten Interesse für die Kunst. Heidegger und Adorno kritisieren eine expansive, gewalttätige Subjektivität und suchen nach dem Anderen der Subjektivität, welches ihren hermetischen Immanenzzusammenhang durchbrechen soll. Dabei vermuten sie das befreiende Andere in der "exterritorialen" Kunst. Als Refugium
oder Spur des ersehnten Anderen avanciert die Kunst daher zum hervorragenden Bezugspunkt für Heideggers und Adornos subjektivitätskritisches Philosophieren. Die vorliegende Arbeit analysiert die Sachlage bei Heidegger und Adorno, was die verbindende Problemkonstellation anbelangt, und legt dar, weshalb
Heidegger und Adorno mit ihrem Versuch scheitern müssen, in der Kunst das erlösende Andere der Subjektivität zu finden.