Zwischen den Gedankengebäuden der neoklassischen Wirtschaftstheorie und des christlichen Glaubens gibt es fundamentale Unterschiede. So steht der homo oecomicus für ein vernünftiges, unabhängiges Wesen in einer Welt, die von Knappheit bestimmt ist, und versucht seine Lage durch Transaktionen zu verbessern. Der Glaube dagegen beschreibt das menschliche Leben aus der Beziehung zu Gott heraus, wobei Wohlstand, Überfluss und Hoffnung auf die Zukunft göttliche Geschenke sind. Beide Anthropologien werden im Kontrast herausgearbeitet. Trotz der großen Klüfte werden Annäherungsmöglichkeiten deutlich.