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Das Jahr 2009 wurde von der UNESCO zum "Internationalen Jahr der Astronomie" erklärt - Anlass dazu waren zwei historische Ereignisse des Jahres 1609: - die Veröffentlichung der ,Astronomia Nova', in der Johannes Kepler die ersten beiden seiner drei berühmten Gesetze aus Beobachtungen ableitet, - die Veröffentlichung des ,Sidereus Nuncius', in dem Galileo Galilei die ersten teleskopischen Beobachtungen des Himmels vorstellt. Die Vortragsreihe geht von dem zweiten Ereignis aus. Nie zuvor war versucht worden, mit Hilfe der Technik weiter und besser zu sehen als mit dem bloßen Auge. Und schon bei seinem ersten Versuch sieht Galilei "Dinge, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat". Damit erhält die beobachtende Astronomie eine gänzlich neue Qualität und Dynamik, und diese radikale Erweiterung des Erfahrungshorizonts bringt das herkömmliche Weltbild ins Wanken. Die drei ersten Beiträge sind den Ereignissen von 1609 gewidmet und versuchen die Einordnung von Galileis Werk in das damalige technische, naturwissenschaftliche und kosmologische Denken. Es folgen sechs Beiträge über die Astronomie des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie beschreiben das Weltbild, zu dem die damals zuerst wirksam gewordene, enge Verflechtung der astronomischen Beobachtungskunst mit dem technologischen Fortschritt geführt hat, und zeigen, wie auch heute noch jede technologische Neuerung dazu führt, dass die Astronomen immer wieder Dinge sehen, "die nie zuvor ein Mensch gesehen hat". Die von Galilei ausgelöste, stürmische Entwicklung der Astronomie setzt sich noch heute beschleunigt fort. Der abschließende Beitrag untersucht den Zusammenhang des Weltbildes der Menschen mit ihren astronomischen Vorstellungen. Mit Beiträgen von Jürgen Renn, Wilhelm Schmidt-Biggemann, William Shea, Eva K. Grebel, Joachim Wambsganß, Thomas Henning, Dietrich Lemke, Norbert Straumann, Matthias Bartelmann, Stefan Baugerger