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Großbritannien und Preußen waren die beiden führenden protestantischen Großmächte im 18. Jahrhundert. Im Siebenjährigen Krieg (1756-1763) miteinander verbündet und als Partner erfolgreich, war ihr politisches Verhältnis in der nachfolgenden Zeit bis zum Tod Friedrichs des Großen eher wechselhaft und nicht frei von Konflikten. Um diese wechselhaften Beziehungen zwischen London und Berlin geht es in der Studie, wobei ein besonderes Augenmerk dem Nachweis gilt, daß die Beziehungen bei weitem nicht so schlecht waren, wie die Forschung bisher angenommen hat. Das diplomatische Verhältnis war im Gegenteil über weite Strecken gut, besonders nach 1778, und auf wirtschaftlicher, kultureller und mental-nationalcharakterlicher Ebene kam es sogar während des gesamten Betrachtungszeitraums zu einem erstaunlich regen und harmonischen Austausch zwischen Großbritannien und Preußen, wobei das Inselreich in einem heute verblüffenden Ausmaß den Hohenzollernherrscher als Vorbild betrachtete und ihn nachzuahmen versuchte. Diese Versuche "to imitate the King of Prussia" (so ein Wort Edmund Burkes) im Einzelnen darzustellen und ihre Konsequenzen aufzuzeigen bemüht sich auf der Grundlage intensiver Quellenstudien, insbesondere der Auswertung bislang unveröffentlichter Presseartikel, Tagebuchaufzeichnungen und Reisenotizen britischer Zeitzeugen, die vorliegende Studie. Sie erstellt ferner ein detailliertes Bild der gesamten damaligen Preußenrezeption im Inselreich und leistet damit einen Beitrag zur grundsätzlichen Erforschung einer historiographisch allzu lange vernachlässigten Epoche: der zweiten Hälfte des Regierungszeit Friedrichs des Großen.
Bisherige Forschungsschwerpunkte des Autors: Britisch-preußische Geschichte in der Neuzeit