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»Das Boot« ist der erfolgreichste U-Boot-Stoff der Nachkriegszeit. Erzählt hat ihn Lothar-Günther Buchheim, Angehöriger einer Propaganda-Kompanie der Kriegsmarine. Er und der »Alte«, Heinrich Lehmann-Willenbrock, Kommandant von U 96, lernten sich 1941 auf dem legendären Sägefisch-U-Boot kennen. Sie wurden Freunde, doch zerbrach die Freundschaft urplötzlich kurz vor Lehmann-Willenbrocks Tod. Warum? Die Antwort liegt im Krieg und dem, was wirklich an Bord von U 96 geschah. Der Bremer Journalist Gerrit Reichert leuchtet diese Wirklichkeit gründlich aus. Dazu sichtete er bereits als Hauptautor von Publikation und Ausstellung »Buchheim 100« den privaten Nachlass Lothar-Günther Buchheims. Erstmalig und exklusiv wird aus den privaten Tagebüchern Friedrich Grades, des Leitenden Ingenieurs von U 96, zitiert. Außerdem ist umfangreiches, bislang unveröffentlichtes Fotomaterial Lothar-Günther Buchheims zu sehen. Im Ergebnis wird die Geschichte um U 96 als Propaganda-Mythos identifiziert, dessen Fäden bis in die Gegenwart reichen. Es erzählt die längst
fällige Biografie des »Alten«, der zu einem der bedeutendsten deutschen Kapitäne des 20. Jahrhunderts wurde. Es deckt die wahre Rolle Buchheims mit einer sensationellen Neubewertung seiner Tätigkeit für die NS-Propaganda auf. Es beschreibt den Zusammenhang zwischen Realität und Mythos, der U 96 zu einem Jahrhundertstoff machte. Schließlich macht es verständlich, wie die unterschiedliche Sicht auf das, was wirklich im Krieg geschah, die 44-jährige Freundschaft des »Alten« und Lothar-Günther Buchheims am Ende zerstörte.