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Obwohl die sogenannten Erwachsenen ebenso starke Mediennutzer sind wie die sogenann ten Jugendlichen - und sie übertreffen diese im Fensehkonsum durchschnittlich sogar um ein Beträchtliches -, sind es doch Kinder und junge Menschen, deren Medienverhalten im mer wieder im Mittelpunkt kritischer, manchmal sehr ängstlicher Betrachtungen steht. So wenig die vorliegenden empirischen Daten oft übertrieben vorgetragene Befürchtungen stüt zen, ist dieses Interesse doch verständlich: gerade die neuen Informations- und Kommunikations-Techniken sind in Wirkung wie Nutzen noch kaum kalkulierbar, und es wird die junge Generation sein, deren Zukunft durch zunehmend komplexe Medienwelten bestimmt sein wird. So spiegelt sich in dem Interesse am Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen zugleich das an einer generalisierbaren Prognostik für unsere gesellschaftliche Zukunfts- und Alltagskultur. Denn im Mittelpunkt des Experimentierfeldes expandierender elektronischer Apparaturen und ihrer Disseminationen stehen nun einmal, stellvertretend für uns alle, die Kinder und Jugendlichen. Sie sind es, die auf Dauer und wenn sie längst Er wachsene sind die Probe aufs Exempel machen müssen. Diese Expertise, ursprünglich ein Gutachten im Auftrag des Bundesministeriums für Ju gend, Familie und Gesundheit, steht im Kontext dieser Betrachtung und verdient von daher Aufmerksamkeit. Sie stellt die vorhandenen Daten zusammen und versucht auch, soweit möglich, Trends zu skizzieren. Damit gibt sie einen Überblick über den derzeitigen Entwick lungsstand. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob alle vorgelegten Daten nicht, angesichts hektischer Entwicklungen im Medienbereich, schnell veraltet sind.