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"Mancher, der am Film interessiert ist, hat vielleicht schon vor dem Problem gestanden, ,analytisch' mit Filmen umgehen zu mussen - sei es, daj3 er einfach auf eine genauere Erkliirung neugierig war, sei es, daj3 er die Filme anderen erkliiren muj3te. Er mag sich dann vielerorts umgesehen haben, in der Vielfalt von methodischen Hinweisen zur Filmanalyse, moglicherweise auch in sogenannten ,exemplarischen' Einzelanalysen, urn schliej3lich - einigermaj3en verwirrt - zu der Einsieht gelangt zu sein, daj3 Filmanalyse ein schwieriges Unterfangen sei. In dieser (resignierten) Ein sieht druckt sieh aber nicht zuletzt die Sehwierigkeit aus, unter dem viel fiiltigen methodisehen Angebot eine Auswahl zu treffen. " Mit dieser Bemerkung haben wir vor gut drei Iahren zwei Aufsatze in der 1 Zeitschrift medien + erziehung eingeleitet, die in durchaus auch polemischer Absicht nachweisen sollten, "daB ein gut Teil der Schwierigkeiten daran liegt, daB die Methoden unterschiedliche Aussagen tiber das implizieren, was der Film sei. " An verschiedenen Einftihrungen in die Methoden der Film analyse, sowie an den methodologischen Implikationen und Vorgaben ausgewahlter Filmtheorien, sollte nachgewiesen werden, daB dort der Gegen stand der Filmanalyse je nach Methodologie, je nach Theorie in jeweils divergenten Formen erscheint (Film "als Ware", "als Sprache", "als Massen kommunikation", "als Kunst" etc. ), was es dann in der Tat schwierig macht, einen Film zu analysieren; zumindest fUr einen Leser, der sich tiber Filmana lyse informieren will und nicht einer bestimmten ,Schule' anhangt.